PRINZ FRIEDRICH VON HOMBURG

Schauspiel von Heinrich von Kleist

Premiere 17.09.2011

Als der Befehl kommt, nicht ohne ausdrückliche Order anzugreifen, hängt der Prinz noch seinen Träumen nach. In Gedanken ist er bei Natalie, nicht beim bevorstehenden Feldzug. Im Hochgefühl einer Liebe, die Realität zu werden verspricht, greift Homburg voreilig in die Schlacht ein – und triumphiert. Der Kurfürst lässt ihn ungeachtet des Erfolges vor das Kriegsgericht stellen. Weil er sich dem Befehl widersetzt hat, wird Homburg zum Tode verurteilt. Doch der Kurfürst hält einen Ausweg offen: sollte der Prinz das Urteil für ungerecht halten, so werde ihm Freiheit gewährt. Homburg kommt zu der Erkenntnis, sich mit seinem intuitiven Handeln tatsächlich gegen die allgemeine Ordnung gestellt zu haben. Wie aber kann man sich in einer Welt bewegen, die einen zutiefst befremdet? Die Zerrissenheit, der Heinrich von Kleist zeit seines Lebens nicht entkam, hat er in seinem letzten Drama poetisch überwunden: „Ein Traum, was sonst?“
  • 11.09.2011 | 19:30 Uhr | Großes Haus | Vorgestellt
  • 17.09.2011 | 19:30 Uhr | Großes Haus | Premiere