Oper von Alfred Schnittke
Mangel an Mitleid – für dieses Vergehen wird einem russischen Schriftsteller der Prozess gemacht. Seine Strafe: Er muss einen Irren bei sich zu Hause aufnehmen. So beginnt sein Leben mit einem Idioten namens Wowa, einem impulsiven Rotschopf, der schon bald Verwirrung und Anarchie in das vermeintlich traute Heim des Schriftstellers und seiner Ehefrau bringt: Eine Spirale aus Leidenschaft, hemmungsloser Sexualität und gegenseitiger Zerstörung beginnt. Alfred Schnittkes erstes Opern-Meisterwerk aus dem Jahr 1992 ist musikalisch ein beeindruckendes Beispiel für seine „polystilistische“ Technik: Verschiedenste Stile fügen sich zu einer packenden neuen Tonsprache. Auch das Sujet ist vielschichtig: Surrealer Albtraum ist es ebenso wie eine politische Parabel über Macht- und Unterdrückungsmechanismen – und nicht zuletzt ein Zerrspiegel all jener kleinen Kriege, die der Mensch im alltäglichen häuslichen Miteinander austrägt.
- Musikalische Leitung: Martin Spahr
- Inszenierung: Georg Rootering
- Bühne und Kostüme: Lukas Noll
- Chorleitung: Jan Hoffmann
- Lichtdesign: Ulrich Schneider
- Dramaturgie: Matthias Kauffmann
- Ich: Gabriel Urrutia
- Frau: Annika Gerhards
- Wowa: Bernd Könnes
- Wärter: Tomi Wendt
- Marcel Proust: Grga Peroš
- Bursche: Shawn Mlynek
- Mit: Chor des Stadttheater Gießen / Philharmonisches Orchester Gießen
- 07.05.2017 | 11:00 Uhr | Foyer | Vorgestellt
- 13.05.2017 | 19:30 Uhr | Großes Haus | Premiere
- 21.05.2017 | 19:30 Uhr | Großes Haus
- 27.05.2017 | 19:30 Uhr | Großes Haus
- 08.06.2017 | 19:30 Uhr | Großes Haus
- 23.06.2017 | 19:30 Uhr | Großes Haus
- 01.07.2017 | 19:30 Uhr | Großes Haus
- Neues aus der Anstalt - Gießener Allgemeine Zeitung
- Kreislauf im Nichts - DIE deutsche BÜHNE online
- Schnittkes Oper "Leben mit einem Idioten" in Gießen minutenlang gefeiert - Gießener Anzeiger
- Stadttheater Gießen: Leben mit einem Idioten - hr2 Frühkritik
- Schnittkes Oper in GießenEine bösartig-unterhaltsame Inszenierung - Deutschlandfunk